Schnitzeljagd in der Hundeschule

Unsere Hundeschule feiert dieses Jahr ihren fünften Geburtstag. Deswegen finden dieses Jahr viele Aktionen statt. Darunter auch die Schnitzeljagd am 08.03.2015.

Die meisten kennen die Schnitzeljagd noch aus ihrer Kindheit, man folgt einer  Spur aus Sägespänen.  Da jeder ab und zu gerne mal Kind ist, hatten wir dementsprechend viel Spaß auf unserer Tour mit den Hund.

Aber nun von Anfang an, gestartet wurde an der Hundeschule in Gruppen von maximal 8 Hunde-Menschen-Teams. Unsere Gruppe 4 startete mit 6-Hunde-Menschen-Teams, ein bunt gemischter Haufen,  um viertel nach zehn von der Hundeschule aus ins Abenteuer. Auf der Strecke erwarteten uns verschiedene Stationen an denen Geschicklichkeit und Können von Mensch und Hund erwartet wurde. Für jede gemeisterte Aufgabe konnten wir Punkte, in Form von Bällen sammeln.

IC3U3N0OAn der ersten Station mussten einige Hunde ihr Können im Bereich Trickdog unter Beweis stellen. Dort musste das „Erdmännchen“ auf Zeit gezeigt werden- je länger, desto besser.  Von dort aus ging es weiter zwischen Wiesen und Weiden mit Auerochsen weiter zur Station 2. LB5ZTD6WDort ging es an Timmy’s Lieblingsdisziplin, das Hütchenspiel. Ein Lecker und ein Becher und der Hund muss suchen. Schwierigkeit es darf nur der Becher mit dem Lecker umgeworfen werden. Hier konnten wir richtig punkten. Weiter ging es auf der Strecke und die Hunde konnten ein wenig toben und schnüffeln. An der Station 3 wurde dann auch die Geschicklichkeit von Herrchen und Frauchen gefragt. Ein Kissen zwischen den Knien, Slalom durch die Hütchen, Ball-ohne, dass der Hund sich dort bedient, aus dem Eimer nehmen und zurück durch die Hütchen und den Ball im zweiten Eimer ablegen. QU4693P7Der Hund musste die ganze Strecke im Slalom mitlaufen (klingt einfacher als es ist). Weiter ging es durch den Wald und übers Feld zur Station 4. Hier wurde das Wissen rund um Hunderassen abgefragt und vorher musste man noch NSLJQZOJsportlich aktiv werden. Eine Strecke laufen, 3 mal mit dem Hund gemeinsam um die Stange rum und dann überlegen, ob es die lustigen Hunderassen die man genannt bekommt wirklich gibt. Weiter zwischen großen Wiesen ging es zur Verpflegungsstation. Dort gab es leckere Tomatensuppe, Brot und Getränke für Mensch und Tier. Nach der kleinen Stärkung ging es für uns weiter zur Station 5. Unsere Hunde sollten ziehen, an einer Leine… Hier ist unsere Gruppe 4 leider gescheitert. Wir haben nur  eine Leine geschafft. Unserer guten Laune tat dies aber keinen Abbruch. Wir hatten Spaß und die Hunde konnten gemeinsam über die Wiesen toben. So zogen wir von der Station weiter zurück Richtung Hundeschule. An der Station 6 wurde dann unsere Treffsicherheit gefordert. Der Hund musste auf einer Matte liegen, während wir auf Zeit so viele Bälle wie möglich in einen großen Bottich werfen sollte. Unsere Hunde waren hier echt entspannt, trotz der fliegenden Bälle sind alle liegen geblieben. Danach ging es zur letzten Station, hier wurde die Hundeschule zum Dschungelcamp. Es gab verschiedene Schüsseln mit unterschiedlichem Inhalt. In jeder dieser Schüsseln waren Buchstaben versteckt. Die Hunde mussten in einem Viereck abgelegt werden und dort bleiben. Dann musste man unter Zeitdruck in der Schüssel nach den Buchstaben suchen und daraus das gesuchte Wort legen. Neben Heu und Sägespännen, waren auch Regenwürmer, Mehlwürmer und andere Kriechtiere in den Schüsseln enthalten. Wie im Dschungelcamp gab es hier für jede Schüssel aufsteigend Punkte je nachdem wie eckelig es war. An dieser Station konnten wir mit unserem Mut und unserem Fachwissen über Kommandos richtig Punkte sammeln. TMQO5V6Z

Nach der Station ging es zurück zum Platz. Nach guten 2 1/2 Stunden laufen waren wir und die Hunde platt. Schnell wurden die bereit gestellten Biertische und -bänke zusammen gestellt, damit man gemeinsam in der Sonne quatschen und entspannen konnte.  Auch die Hunde entspannten und erholten sich von der spannenden Wanderung. Zum Abschluss der gelungenen Schnitzeljagd gab es leckere Burger und Waffeln. Damit die Wartezeit nicht allzu lange wurde, durfte dann auf dem anderen Platz immer in kleinen Gruppen getobt werden. Plötzlich waren alle Hunde wieder fit. Zum gemeinsamen Toben und Schnüffeln ist man eben nie zu müde. Nachdem alle Gruppen wieder am Platz eingetroffen waren, gab es die Siegerehrung und wir waren mit unserer Gruppe unter den besten 10. Nach einem gelungenen Tag bei strahlendem Sonnenschein, haben wir auch noch ordentlich Punkte geholt. Es war ein schöner Tag mit einer tollen Gruppe 4.

Für die Bilder bedanken wir uns bei Marion Kynast (http://www.gefangener-augenblick.de/hund-und-katze/)

Hallo Welt!

Wir wollen uns euch einmal vorstellen.

Mein Name ist Chantal, gemeinsam mit meinem Freund und unserem Hund Timmy wohnen wir im wunderschönen Bergischen Land.
Timmy ist ein 3 Jahre alter Beaglerüde mit viel Unsinn im Kopf und ein Clown wie er im Buche steht. Wir möchten euch hier von unseren Erfahrungen, unseren Erlebnissen, unseren Reisen und unserem Trainig berichten.FPPX6NRY

Beginnen möchte ich mit einer ausführlichen Vorstellung von Timmy:
Im Juli 2013 entdeckte ich auf einer Internetseite, einen kleinen 1 1/2 Jahre alten Beaglerüden, der eine neue Familie suchte. Also fuhren wir hin und schauten uns den kleinen Kerl an. Es war liebe auf den ersten Blick. Timmy kam sofort angerannt und wir wurden wild beschnuppert. Die Besitzer, ein älteres Ehepaar, berichteten uns von Timmy. Aus dem Gespräch konnten wir heraus hören, dass er nun schon durch einige Hände gereicht worden war. Sie beschrieben ihn als verfressenen und sehr freundlichen Hund. Dieser Eindruck wurde durch sein Verhalten sehr verstärkt, er suchte überall nach etwas was man anknabbern oder fressen könnte. Noch am gleichen Abend entschieden wir uns dafür ihn mit zu nehmen.

 Auf dem Feld Die ersten Tage war er ein verspielter junger Hund, mit Flausen im Kopf, die hätten für mindestens 10 Beagle gereicht. Ihm fielen einige Gelbe Säcke, der Playstation-Kontroller meines Freundes, Spielzeuge meiner Brüder und unmengen an Socken zum Opfer. Der Vorbesitzer hatten in ihren Beschreibungen noch untertrieben, er war nicht ein bisschen frech, sondern rotzfrech. Für ihn waren wir seine Dinner und er tanzte jedem auf der Nase rum. Er kannte keine Grenzen und keinen Regeln, alles war seins und hergeben stand gar nicht zur Diskussion. Morgens waren die Akkus voll und dann powerte er den ganzen Tag durch, Ruhe war für ihn ein Fremdwort. Man ließ eine Sekunde die Türe offen und schon war er nach draußen entwischt, einen Rückruf kannte er nicht, nur das schütteln der Futterdose. Neben den Sorgen die uns sein Verhalten machten, spielte zu der Zeit auch seine Gesundheit eine große Rolle. Als wir ihn übernahmen hatte er eine kleine Warze am Kopf, diese war aber getestet und gutartig. Im Hochsommer als die Temparaturen anstiegen wuchs die Warze und sag aus wie ein Blumenkohl. Eine OP wollten war für den Herbst geplant, doch nachdem wir der Warze beim wachsen zu schauen konnten, entschieden wir uns dafür, die OP doch noch im Sommer machen zu lassen. Das Gewebe wurde eingeschickt und als Tumor identifiziert, doch wir hatten früh genug gehandelt und es hatte keine weiteren Folgen außer eine kleine Narbe, aber die machen ja bekanntlich männlich.
Kurz nach seinem zweiten Geburtstag im Oktober entschieden wir uns doch nach einer Hundeschule zu suchen. Wir stellten schnell fest, dass der Beagle in vielen Hundeschulen als unerziehbar und sturköpfig verschrien war. Doch nach langer Suche stieß ich im Internet auf die Seite der Hundeschule Vogt in Erkrath (bei Interesse: http://www.Hundeschule-Vogt.de). Bei einem ersten Gespräch wurde uns dort gesagt, dass Beagle sturköpfig sind und sehr viel selbstständiger denken als andere Rassen, aber sie sind nicht unerziehbar. Man braucht viel Geduld, Konsequenz und Leckerchen-das wichtigste Werkzeug in der Beagleerziehung. Ende November begann dann für uns die Schule. Timmy war einer der ältesten Hunde mit seinen 2 Jahren. Dort lernten wir über 8 Monate viele Dinge über den Folgetrieb, den richtigen Rückruf sowie eine richtige und zeitgerechte Korrektur. Alle Fragen wurden beantwortet und es wurde immer viel gelacht. Es war eine sehr schöne und lehrreiche Zeit, in der wir viel über uns und unseren vierbeinigen Clown gelernt haben.
Nun fast 2 Jahre später, habe ich einen Hund, der zwar immernoch gerne das Kommando hinterfragt. Aber trotzdem hört er, ich kann ihn abrufen, sei es so auf der Wiese oder auch aus dem Spiel mit anderen Hunden. Ich kann ihn auf die Entfernung ablegen und bleibt dort. Bei unseren täglichen Spaziergängen ist eine Schleppleine unser stetiger Begleiter. Sie ist einfach meine Sicherheit. Ein Beagle ist ein Jagdhund und wird es immer bleiben. Bei einer frischen Wildfährte ziehe ich immer den kürzen egal wie gut die Leckers in meiner Tasche sind. Das wusste ich aber schon bevor ich mich für ihn entschieden habe. Doch zu wissen, dass mein Hund auf mich hört, gibt mir auch mit Schleppleine ein gutes Gefühl, weil 10 Meter können eine weite Entfernung sein.
Natürlich haben wir mit unseren Hundschulbesuchen nicht aufgehört. Im Februar haben wir mit dem Mantrailing begonnen, damit der Herr auch mit seiner Nase arbeiten darf und es macht uns beiden viel Spaß. Außerdem werden wir uns in Zukunft mal im Agility versuchen. Man lernt schließlich nie aus.KCQM2MAA